Ich bin 16 Jahre alt und ich konsumiere Produkte, was das Zeug hält. So habe ich beispielsweise um die 40 Nagellacke, 200 Bücher, 30 Paare Ohrringe und noch vieles mehr. Denkt ihr, ich hätte schon einmal einen Nagellack aufgebraucht? Oder alle meine Bücher gelesen? Oder trage regelmäßig alle Paare an Ohrringen? Nein. Ich habe noch nie einen Nagellack aufgebraucht, habe etwa 30 ungelesene Bücher und trage letztendlich nur ein und dasselbe Paar Ohrringe. Und trotzdem kaufe ich immer mehr.
Ich hoffe, ich bin nicht die einzige, der es so geht. Seid mal ehrlich: Habt ihr schon einmal einen Nagellack aufgebraucht? Oder habt als Buchjunkie alle eure Bücher gelesen und habt keinen SuB? Tragt ihr eure ganzen Klamotten regelmäßig oder steht ihr vor eurem Kleiderschrank und meint, ihr hättet nichts zum Anziehen? Benutzt ihr tatsächlich alle eure Gegenstände regelmäßig? Ich denke nicht. Wir haben so viele Sachen, wir stellen Rekorde im Konsumieren auf. Wir besitzen schon unendlich viele Sachen und kaufen immer und immer mehr. Denkt doch einmal an all die Beautygurus auf YouTube, die 100 Lippenstifte in unendlich vielen verschiedenen Farbnuancen haben, sodass kaum mehr Unterschiede sichtbar sind. Wir sind eine Konsumgesellschaft. Kein Wunder, dass wir so viele Produkte kaufen, dass wir schließlich im Überfluss leben und gar nicht alles gekaufte auch benutzen können. Da landet schnell mal was im Müll, weil man es eben so leicht und schnell wieder nachkaufen kann. Durchschnittlich werden unter anderem in Deutschland 350 kg Müll pro Sekunde (!) produziert. Das macht 8 bis 15 Millionenen Tonnen Müll im Jahr (!). Quelle: bioland Und das schlimmste ist: Ein deutscher Durchschnittsbürger produziert pro Jahr rund eine halbe Tonne Müll, davon sind etwa 250 kg Essen! Quellen: spektrum, spiegel
Da stellt sich natürlich die Frage: Brauchen wir das alles? Nein, eigentlich nicht. Ich brauche nicht das tausendste Buch, ich brauche nicht den dreißigsten Pullover oder die zwanzigste Jeans. Denkt doch nur an unsere Vorfahren. Die hatten bestimmt nicht so viele Klamotten wie wir und hatten sicherlich auch nicht eine so große Auswahl an Schnitten, Farben, Marken und Texturen. Und trotzdem waren sie doch meistens glücklich mit dem, was sie hatten. Erst wir haben angefangen unser Glück vom Konsum abhängig zu machen. Und so haben wir angefangen immer mehr und mehr zu kaufen, zu konsumieren. Bis es irgendwann ausgeartet ist und wir heute in den ganzen Konsumgütern fast schon ersticken und trotzdem immer mehr und mehr kaufen. Ist es wirklich so wichtig, ob wir hundert Oberteile haben? Reichen nicht eigentlich auch weniger?
Und dann sind da natürlich noch die ganzen Feiertage, Feste und viele andere Gelegenheiten, die eher als Kosumfest dienen und an denen eher der Konsum im Vordergrund steht. Valentinstag, Ostern (so viele Schokoeier braucht doch eigentlich auch kein Mensch!), aber auch Weihnachten und Geburtstage regen unsere Gesellschaft zum Konsum in Massen an. Allein an Weihnachten gibt der Durchschnittsdeutsche etwa 280€ für Geschenke aus. Quelle: statista Alter Schwede, wenn das mal nicht ganz schön viel Geld für Geschenke an einem Tag sind. Und das Schlimmste ist: Oftmals wird dabei auch noch der religiöse Aspekt vernachlässigt, statt dem Fest der Liebe wird aus Weihnachten das Fest des Konsums. Klar, an Weihnachten denke ich auch eher weniger an Jesus und Maria, sondern eher an die Geschenke, das leckere Essen und so weiter. Aber sollte nicht gerade das ein Grund zu Sorgen sein? Da stellt sich mir leise die Frage, ob wir nicht irgendwo alle ein wenig konsumabhängig sind?
Ich möchte hiermit niemanden angreifen, ich selbst bin ja eigentlich genauso. Und ich möchte beispielsweise auch nicht auf meine ganzen Klamotten oder meine Bücher verzichten. Ich könnte meine Sachen niemals auf eine geringere Menge reduzieren. Dafür bringen manche Gegenstände einfach zu viele Erinnerungen mit sich. Oder machen mir einfach Spaß, so wie Bücher, Filme, usw. Ich habe nur irgendwie angefangen darüber nachzudenken als ich in einem Video den Kleiderschrank von einem Fashionyoutuber gesehen habe. So viele Klamotten auf einmal...
Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen wie ein normaler Mensch ausdrücken und habe auch euch zum Nachdenken angeregt. Und wie gesagt, dies ist meine Meinung und ich möchte damit niemanden angreifen!
Da stellt sich natürlich die Frage: Brauchen wir das alles? Nein, eigentlich nicht. Ich brauche nicht das tausendste Buch, ich brauche nicht den dreißigsten Pullover oder die zwanzigste Jeans. Denkt doch nur an unsere Vorfahren. Die hatten bestimmt nicht so viele Klamotten wie wir und hatten sicherlich auch nicht eine so große Auswahl an Schnitten, Farben, Marken und Texturen. Und trotzdem waren sie doch meistens glücklich mit dem, was sie hatten. Erst wir haben angefangen unser Glück vom Konsum abhängig zu machen. Und so haben wir angefangen immer mehr und mehr zu kaufen, zu konsumieren. Bis es irgendwann ausgeartet ist und wir heute in den ganzen Konsumgütern fast schon ersticken und trotzdem immer mehr und mehr kaufen. Ist es wirklich so wichtig, ob wir hundert Oberteile haben? Reichen nicht eigentlich auch weniger?
Und dann sind da natürlich noch die ganzen Feiertage, Feste und viele andere Gelegenheiten, die eher als Kosumfest dienen und an denen eher der Konsum im Vordergrund steht. Valentinstag, Ostern (so viele Schokoeier braucht doch eigentlich auch kein Mensch!), aber auch Weihnachten und Geburtstage regen unsere Gesellschaft zum Konsum in Massen an. Allein an Weihnachten gibt der Durchschnittsdeutsche etwa 280€ für Geschenke aus. Quelle: statista Alter Schwede, wenn das mal nicht ganz schön viel Geld für Geschenke an einem Tag sind. Und das Schlimmste ist: Oftmals wird dabei auch noch der religiöse Aspekt vernachlässigt, statt dem Fest der Liebe wird aus Weihnachten das Fest des Konsums. Klar, an Weihnachten denke ich auch eher weniger an Jesus und Maria, sondern eher an die Geschenke, das leckere Essen und so weiter. Aber sollte nicht gerade das ein Grund zu Sorgen sein? Da stellt sich mir leise die Frage, ob wir nicht irgendwo alle ein wenig konsumabhängig sind?
Ich möchte hiermit niemanden angreifen, ich selbst bin ja eigentlich genauso. Und ich möchte beispielsweise auch nicht auf meine ganzen Klamotten oder meine Bücher verzichten. Ich könnte meine Sachen niemals auf eine geringere Menge reduzieren. Dafür bringen manche Gegenstände einfach zu viele Erinnerungen mit sich. Oder machen mir einfach Spaß, so wie Bücher, Filme, usw. Ich habe nur irgendwie angefangen darüber nachzudenken als ich in einem Video den Kleiderschrank von einem Fashionyoutuber gesehen habe. So viele Klamotten auf einmal...
Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen wie ein normaler Mensch ausdrücken und habe auch euch zum Nachdenken angeregt. Und wie gesagt, dies ist meine Meinung und ich möchte damit niemanden angreifen!
Liebe Grüße und bis bald,
Nicole :)
Ich mag deine "Nachgedacht"-Posts total gerne. Ich mache mir oft Gedanken über Konsum. Letztens habe ich bei irgendeiner Fernsehsendung (Ich glaube, "Rette Million"/1gegen100 oderso) eine 18-Jährige Studentin gesehen. Auf die Frage, was sie mit dem Geld machen würde, meinte sie, "Shoppen". Sie hat sogar ein ganzes Kleidungszimmer mit der Grösse, eines Badezimmers. Krass. Ich habe zwar schon Nagellacke aufgebraucht (wenn auch nicht so viele), finde jeden Tag ohne Probleme etwas zum Anziehen (allerdings bin ich auch nicht so ein Mensch, der sich die ganze Zeit ums Outfit kümmert, auch wenn ich gerne schön angezogen bin) aber natürlich habe ich auch einen kleinen SuB. Wir haben in der Schule einen Beitrag zu Flüchtlingen aus Syrien gemacht, und da wurde mir auch wieder einmal mehr bewusst, wie glücklich wir es haben. Die Leute dort leben in der Grösse eines Badezimmers (oder vielleicht auch des Kleidungszimmers, wie oben erwähnt) mit 6-12 Leuten zusammen, haben keinen Besitz, ausser dem, was sie tragen. Wenn jeder Mensch, der überdurchschnittlich viel konsumiert, einen Viertel abgeben würde, könnte man sicher jeder leidende Mensch versorgen. Und ich denke es liegt in unserer Verantwortung, das wir uns dessen bewusst werden müssen und weniger konsumieren.
AntwortenLöschenP.S: Das Thema regt mich so zum Schreiben an, dass ich wahrscheinlich auch einen eigenen Post dazu verfassen werde. Würde es dich stören, wenn ich den gleichen Titel dafür verwende?
Liebe Grüsse ;-)
Da hast du recht. Das ist wirklich sehr erschreckend, wie groß die Unterschiede zwischen den verschiedenen Nationen sind und wie gut es uns eigentlich geht. Wir leben wirklich im Überfluss und andere leben auf engstem Raum zusammengepfercht und können kaum atmen, weil da so viele Menschen sind. Ich finde es ja immer ganz schrecklich, wenn es Reportagen über Armutsländer gibt und die Reporter dann in so ein ärmliches Haus kommen. Muss das für diese Leute nicht fürchterlich sein, auch noch unter die Nase gerieben zu bekommen, wie viel besser es anderen geht?
LöschenIrgendwo habe ich auch mal gelesen, dass wenn die 20 reichsten Menschen der Welt ihr ganzes Vermögen abgeben würden, dass dann der Welthunger schon mehrmals hätte gestillt werden können. Krass oder? Das ist genauso wie mit dem ein Viertel abgeben...
Klar, ich würde mich sogar freuen, wenn du einen eigenen Post dazu verfasst. ich finde es immer toll, andere Menschen anfixen zu können. :)
Dein Post regt mich gerade auch sehr zum Nachdenken an. Danke dafür :)! Bin ich konsumsüchtig? Irgendwie ja schon ein bisschen. Immerhin besitze ich einen SuB so hoch, dass ich locker 4 Jahre lang lesen könnte, ohne auch nur ein neues Buch zu kaufen. Allerdings wars dann auch schon. Echt? Ja, irgendwie schon :D!
AntwortenLöschenIch besitze wenn's hoch kommt 3 paar Ohrringe, genauso viel Nagellack und ich habe schon ein paar aufgebraucht. In meinem Kleiderschrank hängt eigentlich nur was ich auch anziehe (abgesehen von meinen schicken Ausgehkleidern) und generell kaufe ich neue Sachen erst, wenn die alten aufgebraucht/ kaputt sind und es sich eben nicht vermeiden lässt. Nur bei Büchern setzt mein Gehirn irgendwie aus und ich könnte MASSEN kaufen.
Ein nüchternes Fazit: Ich bin Buchsüchtig, aber zum Glück ansonsten relativ auf dem Boden gelieben (hoffe ich). Klar: Auch ich kaufe Weihnachtsgeschenke etc. aber in unserer Familie gibt es nicht mal eben einen neuen Laptop oder sowas, sondern eher Kleinigkeiten mit denen wir uns Freude machen :).
Ich könnte jetzt noch ewig quacken, aber das soll es jetzt mal gewesen sein :D!
Liebe Grüße von der 'nur' Buchsüchtigen ;)
Ein WENIG konsumabhängig? Wir in der modernen Welt sind alle vollkommen konsumverrückt. Oder willst du mir sagen, dass ein "normaler" Mensch auf dem Stand der Dinge der letzten Jahre NICHT aufgeschmissen wäre, wenn das Internet zwei Tage nicht funktionieren würde. Das liegt an der Gesellschaft, Wirtschaft, Globalisierung, Werteverschiebung (meines Erachtens). Es ist Blödsinn, so leben zu wollen wie in der Steinzeit, im Mittelalter, wie vor 200 Jahren. Autos sind nicht schlecht, auch wenn sie so missbraucht werden. So vergeht einfach die Zeit und Dinge sind wichtig, die es früher nicht waren oder es gar nicht gab. Wirklich rasend macht mich aber, wie man mit diesem Überfluss umgeht. Vor dem Fernseher einschlafen kann ja mal passieren aber es macht mich ehrlich wütend, wenn das Gerät die ganze Nacht durch rennt und am Morgen denkt man sich "Ups. Schlecht." Manche Leute machen das aber regelmäßig und wenn ihnen was Sorgen macht, dann vielleicht die Stromrechnung. Das Problem bei Strom ist aber, dass er verdammt billig und daher auch verdammt verschwendet wird, obwohl über die Hälfte von europäischem Strom importiert werden muss und ein dementsprechender Anteil auch Atomstrom ist ... Wütend macht mich auch die riesige Umweltverschmutzung, nicht mal im Sinne der Abgase und allem, sondern einfach der ganze Plastikmüll der von den Menschen einfach direkt irgendwie hingeschmissen wird (siehe hier zB http://www.boredpanda.com/trash-picking-cleaning-project-littering-environmental-friendly/). Wenn ich sowas seh, könnt ich kotzen. SERIOUSLY? Oder Leute, die jeden Tag neues Essen kaufen, weil das Gebäck von gestern ja nicht mehr essbar ist. Erneut, da könnt ich kotzen ... Klar, Konzerne und alles machen unglaublich viel Müll, aber ohne für sich selbst nachzudenken geht sowieso gar nichts. Andere zu Schuldigen zu machen ist immer so viel einfacher als sich zu fragen, ob man sich selbst wie ein hirnloser Trottel benimmt oder nicht. Die Ironie an Hungersnöten in manchen Ländern ist ja, dass man mehr als genug Essen HÄTTE, um die ganze Welt zu versorgen ... Aber ich bin in eine andere Richtung als der deines Posts gedriftet ^^
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