[Rezension] Schlüssel von Sara B. Elfgren und Mats Strandberg

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von Sara B. Elfgren und Mats Strandberg
ISBN: 978-3-7915-2856-4
Hardcover: 22,99€
928 Seiten
2014 im Dressler Verlag erschienen
Originaltitel: Nyckeln (bei Rabén & Sjögren)

Der schreckliche Abend, an dem die Auserwählten in der Schule von Engelsfors gegen die Dämonen kämpfen mussten, liegt erst einen Monat zurück. Nun ist auch Ida tot – und Minoo, Anna-Karin, Vanessa und Linnéa müssen irgendwie damit klarkommen. Die vier haben keine Zeit durchzuatmen, denn schon kündigt sich der nächste große Kampf an. Düstere Geheimnisse offenbaren sich. Die Zeit rast, und nur eines ist sicher: Alles wird sich ändern.
Der grandiose Abschluss der Engelsfors-Trilogie nach "Zirkel" und "Feuer". Quelle: Dressler

Das Buch ist mit seinen 930 Seiten wirklich sehr dick und entmutigt leicht. Aber durch diese Vielzahl an Seiten konnten die Autoren auch viele Plottwists einbauen und konnten einfach mehr Handlung und Geschehnisse einbauen. Sie konnten Charaktere zur Geltung bringen, die vorher eher kaum erwähnt waren und können sich viel mehr mit den Gefühlen der einzelnen Protagonisten auseinandersetzen. Von daher kann ich euch sagen, dass ihr euch nicht entmutigen lassen solltet, auch wenn das Buch durchaus seine Längen hat.
Anfangs hatte ich wirklich Probleme, ins Buch hineinzukommen. Band 2 ist nun doch schon eine Weile her, mindestens ein einhalb Jahre. Trotz einem Register anfangs mit allen Namen konnte ich mich erst nach und nach beim Lesen allmählich an alle Ereignisse erinnern und war dementsprechend lange etwas verwirrt.
Der Schreibstil ist für mich immer noch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Anfangs musste ich mich erst daran gewöhnen, aber nach einiger Zeit konnte ich mir den Schreibstil einfach gar nicht mehr wegdenken. Er gehört mittlerweile für mich irgendwie zur Geschichte und ist nicht mehr entbehrlich.
Nach Band 2 sind ja nur noch vier der ehemals sieben Auserwählten übrig, auch wenn Ida im Buch und die anderen nicht ganz außer Acht gelassen werden. Jedenfalls können durch die "geringe" Zahl an Protagonisten weitere Charaktere wie Viktor, Clara, Rickard und andere ins Licht gerückt werden und bekommen selbst ein paar Seiten mehr. Mit einigen der neuen Charaktere konnte ich mich super anfreunden, mit anderen hatte ich allerdings meine Probleme, was von den Autoren aber wahrscheinlich ein bisschen beabsichtigt war. Allerdings finde ich nicht, dass man viele neue Charaktereigenschaften über die Protagonisten erfährt, sondern eher neues über die anderen Charaktere erfährt. Außerdem haben einige Charaktere eine Wandlung durchgemacht, die meiner Meinung nach absolut unnötig war und andere haben dafür eine dringend nötige Wandlung nicht wirklich durchgemacht. Durch das Portal bei Engelsfors werden die Kräfte der Hexen immer stärker und wir lernen auch neue Kräfte an ihnen kennen.
Spannung ist definitiv vorhanden, auch wenn das Buch anfangs etwas langweilig war und erst nach und nach Spannung wirklich aufgebaut wurde. Aber nunja, es musste ja auch irgendwie am Ende zu einem Höhepunkt kommen. Davor gibt es immer wieder schon kleine Höhepunkte und unerwartete Geschehnisse, sodass die Handlung öfters in eine andere Richtung geht und man sich fragt, wie es wohl weitergehen wird. Als ich am Ende beispielsweise dachte, dass ja bald nichts mehr kommen kann, gab es noch weitere Überraschungen und neue Geschehnisse, die nochmal alles auf den Kopf gestellt haben und mehr möglich gemacht haben. Im Punkt Spannung haben die Autoren auf jeden Fall viel gearbeitet und haben es trotz einiger Längen geschafft, ein Buch mit über 900 Seiten sehr spannend zu gestalten!
Irgendwie ist das Buch ein bisschen wie ein eigenes Rätsel, da man immer versucht, gemeinsam mit den Charakteren herauszufinden, was denn jetzt eigentlich war sind und wofür sie sich eigentlich entscheiden sollen.
Das Ende ist dann doch sehr plötzlich und erschreckend und es tut mir doch ein wenig Leid, dass diese Geschichte nun doch zu Ende ist und ich wohl nicht noch mehr davon lesen werde. Ich hatte jedenfalls eine schöne Zeit mit allen Büchern und finde die Geschichte doch sehr interessant.
"Schlüssel" hätte anfangs eine etwas ausführlichere Einleitung und generell tiefere Charaktere vertragen können, was aber durch die unfassbar hohe Spannung halbwegs wieder wettgemacht wird. Ein fesselndes Buch, was aber wohl hier und da ein paar mögliche Verbesserungen offen lässt.
Vielen Dank an Dressler für die Bereitstellung des Rezensionsexempares. Kaufen könnt ihr es hier *klick*.

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